Gänseblümchen (Bellis perennis) – der kleine Sonnenschein für jeden Tag. Aus einer flachen Blattrosette wachsen zierliche Stiele, die weiße Körbchen mit goldener Mitte tragen. Die Blütenköpfchen folgen der Sonne und schließen sich bei Regen – ein lebendiger, freundlicher Taktgeber in Rasen, Beeten und zwischen Trittsteinen.

Seine Blüte reicht vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst. Auch wenn die Einzelblüte klein wirkt, ist sie über Monate eine verlässliche Mini-Tankstelle: Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und sogar ein paar Käfer finden hier Nahrung, und manche Raupen knabbern an den Blättern. Ein paar Blüten oder junge Blättchen dürfen in den Salat – zart nussig und hübsch anzusehen, bitte nur in Maßen.

Das Gänseblümchen mag Sonne bis Halbschatten und gleichmäßig frischen, eher nährstoffreichen Boden; auf lehmigen Wiesen fühlt es sich besonders wohl. Es ist trittfest, robust und passt in Rasenfugen, Kräuterwiesen, Beetkanten oder sogar in Schalen auf dem Balkon. Schöne Begleiter sind zum Beispiel Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium), Spitzwegerich (Plantago lanceolata) oder Wald-Erdbeere (Fragaria vesca).

Gartentipp: Wenn du das Gänseblümchen im Rasen fördern möchtest, mähe etwas höher und dünge zurückhaltend. Für neue Plätze einfach Saat oder mitgenommenes Saatgut sanft andrücken (Lichtkeimer!) und den Boden gleichmäßig feucht halten – so schließen sich bald die kleinen weißen Sterne zu einem freundlichen Teppich.