Die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) bringt Sommerwiesen-Feeling in deinen Garten. Aufrechte, horstige Triebe tragen wechselständige, lanzettliche Blätter, darüber thronen die typischen, tellerförmigen Korbblüten in sattem Violett – außen mit großen Schaublüten wie kleine Strahlenkränze. Von Frühsommer an blüht sie ausdauernd und ist damit ein verlässlicher Farbtupfer, der auch im Naturgarten nicht fehlen darf.

Bestäubt wird hier ganz klassisch von einer bunten Mischung aus Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und Schwebfliegen – ein echtes Insektenbuffet. Die Art gilt zudem als beliebte Nektar- und Pollenquelle, und ihre Samenstände bieten Vögeln im Spätsommer bis in den Winter hinein einen willkommenen Snack. Die Blüten sind essbar und machen sich als Deko auf Salaten richtig hübsch.

Am wohlsten fühlt sich die Wiesen-Flockenblume in voller Sonne auf durchlässigem bis humosem, eher nährstoffreichem Boden, der von frisch bis trocken reichen darf – gern auch leicht kalkhaltig. Im Beet oder in einer Blumenwiese setzt sie lebendige Akzente und verträgt Konkurrenz, besonders wenn du sie mit robusten Partnern kombinierst. Schön und passend: Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), Wiesensalbei (Salvia pratensis) oder Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis).

Gartentipp: Schneide nach der ersten Hauptblüte einen Teil der Stängel um ein gutes Drittel zurück – so regst du eine zweite Blütenwelle an und verhinderst, dass sich die Horste zu sehr lagern. Lass einige Köpfe stehen: Sie liefern Futter für Stieglitz & Co. und säen die Flockenblume ganz nebenbei selbst wieder aus.